Als Subunternehmen von Zimmer Media durften wir einmal mehr ein tolles und technisch anspruchsvolles Projekt an der Uni Bern realisieren. Unsere Devise: Keine halben Sachen machen beim Aufbau der Infrastruktur für den hybriden Unterricht!
Das sagen unsere Kunden.
Jürgen Zimmer
zimmer media AG
«Wir schätzen die langjährige Zusammenarbeit mit NIKA SYSTEMS als Partner-Firma sehr und freuen uns auf neue gemeinsame Herausforderungen»
Das hat uns gekitzelt.
Im Hochschulumfeld wächst der Stellenwert des hybriden Unterrichts zusehends. Student*innen müssen nicht immer zwingend im Hörsaal an der Vorlesung teilnehmen, sondern können ihr auch zuhause folgen.
Unsere Herausforderungen waren vielfältig: Erstens soll die dozierende Person ihre Vorlesung möglichst unkompliziert und in sehr hoher Qualität in ein Webmeeting einbringen. Zweitens sollen die Studierenden von überall her direkt in den Hörsaal Fragen stellen können – selbstverständlich ohne störendes Echo und mit stummgeschalteten Mikrofonen auf der Seite der Zuhörenden. Drittens kam ein erheblicher Zeitdruck hinzu: Bis zum Semesterbeginn mussten die ersten Systeme voll funktionsfähig und sauber dokumentiert sein.
So haben wirs gemacht.
Die ersten Gespräche mit der Uni begannen im Januar 2021. Wir durften der Uni als beratende Spezialisten bei der Lösungsfindung zur Seite stehen. Nach etlichen Meetings stellten wir eine erste Lösung in Form eines Demo-Systems vor.
Das technische Konzept wurde anschliessend von Uni-internen Stellen auf Herz und Nieren geprüft: von den Informatikdiensten, von Betrieb und Technik sowie vom iLUP (Supportstelle für ICT-gestützte Lehre und Forschung). Ende Juli begannen wir die Lösung umzusetzen.
Was sollte das neue System leisten? Die dozierende Person kann wie gewohnt in den Hörsaal kommen, ihren Laptop andocken, Bilder auf den Projektor übertragen (mit Laptop, Visualizer, BluRay Disc usw.), das Mikrofon umhängen und loslegen. Neu werden das Bild des Projektors sowie die komplette Mikrofonie des Hörsaals mit bis zu 14 Mikrofonen in ein Webmeeting gespielt und dort live übertragen. Dies funktioniert mit Zoom, MS Teams, Google Meet und weiteren gängigen Webmeeting-Plattformen.
Zusätzlich haben wir alle Hörsäle einer raumakustischen Messung unterzogen, um die Beschallungsanlagen sowie die Mikrofonie und Medienquellen zu optimieren. Das Resultat: eine deutlich höhere und damit angenehmere Sprachverständlichkeit. Ausserdem mussten alle neuen Audio-Prozessoren in die bestehende Raumsteuerung integriert werden.
Das alles war drin.
- Biamp Tesira: Digitaler Sound-Prozessor mit Echounterdrückung (AEC) und Audio-Video-Bridging-Schnittstelle für den perfekten Hörsaal-Sound und eine echofreie Audiokonferenz mit der Gegenstelle
- Biamp UBT – USB Interface für die Auskopplung und die Rückgabe des Meeting-Audios
- Extron Media Port-AV-Bridge für die Auskopplung von Audio & Video auf USB
- Aten USB-Extender über LAN-Kabel für die stabile Übertragung des USB-Signals auf den Dozenten-Laptop
- Benennung des USB-Dozentenanschlusses nach Hörsaalname für die einfache Erkennung
Das haben wir gelernt.
Das enge Installations-Zeitfenster und die angespannte Liefersituation erforderten enorm viel Planungs- und Koordinationsaufwand mit der Uni und den Zulieferern.
Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass technisch komplexe und anspruchsvolle Projekte eine gesunde Vorlaufzeit benötigen, um den Puls aller involvierten Personen auf normalem Niveau zu halten. Ganz egal, wie clever geplant und vorbereitet ein Projekt ist: Es hält uns immer wieder mit Überraschungen auf Trab.
Jetzt aber geniessen wir gut gelaunt das Happy End: Die umgebauten Hörsäle des Universitäts-Hauptgebäudes sind bereit für das kommende Semester und für den hybriden Unterricht.